In der Gegenwart ist Intel vor allem damit beschäftigt, seine Chips in möglichst vielen Desktops, Notebooks und Servern unterzubringen – doch für die Zukunft hat sich das Unternehmen wesentlich edlere Ziele gesetzt: Intel-Technologien sollen das Leben leichter machen. Zum Beispiel auch die Suche nach dem Parkplatz.
“Was Google für den Inhalt des Internets macht, machen wir für ‘Live Date'”, sagte Phillip Gibbons beim ‘Intel Research Day’ in Kalifornien. Mit anderen Worten: die Möglichkeiten der vernetzten Welt sollen mit Hilfe neuer Technologien gezielt ausgeschöpft werden, so dass sie jedem Einzelnen zu Gute kommen. So gibt es an der Küste von Oregon bereits ein Pilotprojekt, bei dem Kameras mit dem lokalen Netzwerk verknüpft wurden. Besondere Vorkommnisse, wie zum Beispiel ein gestrandeter Wal an der Küste, werden so auch an weiter entfernte Computer gemeldet.
Das selbe System könnte auch auf Parkplätzen zum Einsatz kommen. So könnte ein Autofahrer, der zu einem kameraüberwachten Flughafen-Parkplatz kommt, schnell entscheiden, welcher freie Dauerparkplatz am leichtesten zu erreichen ist – vorausgesetzt der Fahrer hat ein internetfähiges Handy oder Auto.
Solche Technologien, die dabei helfen sollen, die Klippen des Lebens zu umschiffen, stehen derzeit im Mittelpunkt von Intels Forschungsanstrengungen. Unter dem Stichwort ‘Proactive Computing’ bemühen sich die Wissenschaftler, Maschinen zu entwickeln, die mit so wenig menschlicher Unterstützung wie möglich Informationen einholen, filtern und senden können. “Wir sind daran interessiert, die Landschaft für Silizium zu erweitern”, so Pat Gelsinger, Intels Chief Technology Officer.
Einige Projekte drehen sich dabei um die Verbesserung bereits bestehender Netzwerke und Computer, andere spielen auf neuen Gebieten, wie der Gesundheitsversorgung. Experimentiert wird hier zum Beispiel mit einem RFID-Handschuh (Radio Frequency Identification Technology), der Messdaten von Senioren an die Zentrale eines Pflegedienstes funkt.
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