Der europäische Mobilfunkmarkt steht offenbar kurz vor einer entscheidenden Wende. Experten gehen davon aus, dass sich – nach dem Vorbild von Low-Cost-Airlines – auch in der Mobilfunk-Branche demnächst Billiganbieter durchsetzen werden. In den nächsten Jahren werde eine Segmentierung des Marktes stattfinden.
“Bis Ende des Jahres wird es in Europa mehrere Billiganbieter geben und in ein bis spätestens zwei Jahren wird in fast jedem Land mindestens ein großer Low-Cost-Carrier auf dem Markt sein”, sagte Roman Friedrich, Analyst bei der Unternehmensberatung Booz Allen Hamilton Deutschland gegenüber der Deutschen Welle. Bei den Kunden würden die Handy-Discounter ähnlichen Zuspruch finden wie Low-Cost-Airlines oder Billig-Mietwagen-Anbieter.
Nach Friedrichs Einschätzung könnten rund 20 Prozent der Mobilfunkkunden zu einem Billiganbieter wechseln. Reif für den Einstieg sei vor allem, wer sein Handy nur zum Telefonieren benutzt, kein Interesse an technologischen Schnickschnack habe und zu Abstrichen beim Service bereit sei. Dafür würden Low-Cost-Carrier Preisreduzierungen von 30 bis 40 Prozent, im Extremfall sogar bis 60 Prozent bieten.
Erste Billig-Anbieter haben die Branche bereits aufgeschreckt. So drängte der dänische Mobilfunk-Betreiber Telmore mit Dumping-Preisen in den Markt. Der Staatskonzern Tele Danmark stockte daraufhin seine Anteile an Telmark bis zur Kontrolle über den Konzern auf. Man muss kein Brachenexperte sein, um zu erkennen, dass diese Strategie auf die Dauer nicht funktionieren wird.
“Nach Telmore gelten in der Branche tele.ring aus Österreich und Sunrise in der Schweiz als heiße Kandidaten für den Umbau zum Low-Cost-Carrier. Außerdem sitzen in Schweden und den Niederlanden mehrere Gesellschaften in den Startlöchern”, sagte Friedrich. Auch in Deutschland gilt unter Branchenkennern die gegenwärtige Struktur mit zwei großen und zwei kleinen Anbietern als instabil. Es sei nur noch eine Frage der Zeit bis neue, billige Anbieter den Markt aufmischen.
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