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Adobe bekommt SAP-Schub

Die vor einem Jahr angekündigte Partnerschaft trägt Früchte. Anwender können jetzt interaktive Formulare mit SAP-Unterstützung nutzen. Dies könnte den Einsatz von Adobe-Software in Unternehmensumgebungen ganz erheblich voranbringen.
Die Partner haben gemeinsam eine Lösung für intelligente Dokumente entwickelt, mit deren Hilfe Organisationen und Unternehmen schnell und einfach den Einsatzbereich ihrer Kernsysteme auf Tausende von Anwendern intern und extern ausweiten können. Damit rücken die Adobe-Formularerstellungslösungen beinahe in die Nähe von Business Intelligence. Adobes ‘Interactive Forms Solution’ wurde in die Integrations- und Applikationsplattform SAP Netweaver integriert. Daten aus digitalen Formularen sollen nun automatisch in SAP-Lösungen und die entsprechenden Geschäftsprozesse eingespeist werden  – zum Zeit- und Geldgewinn der Anwender.

So soll beispielsweise ein Finanzdienstleister ohne zusätzlichen Aufwand seine interaktiven Darlehensanträge erstellen können, in denen Name und Adresse des Kunden bereits eingetragen sind. Die Lösung erlaube eine Verringerung der Gesamtbetriebskosten für SAP-Systeme durch Reduzierung der Ausgaben für Druck, Lagerung und Verwaltung. Zudem soll sie die Umwandlung zeitintensiver, formularbasierter Abläufe in optimierte elektronische Prozesse erlauben und die interne Kommunikation optimieren.

In einem Whitepaper von Adobe heißt es gar: Die Allianz zwischen Adobe und SAP löst eine Aufgabe, vor der viele Unternehmen stehen – die schnelle Bearbeitung sowie der Austausch standardisierter, elektronischer Formulare, die ehemals papierbasierte Prozesse ablösen sollen. Diese Formulare können intern wie extern über Adobes PDF-Standard ausgetauscht werden. Die Lösung für die mySAP Business Suite wird sowohl von Adobe als auch von SAP angeboten. Ebenso leisten beide Firmen Implementierung und Support.

Silicon-Redaktion

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