Das Bild ist klassisch: Ein gerade 18-Jähriger hat den Virus Sasser geschrieben, der horrenden Schaden weltweit angerichtet hatte. Am Freitag hatten Beamte des niedersächsischen Landeskriminalamts (LKA) Beweismaterial sichergestellt und alles deutet darauf hin, dass der Jugendliche durch die Virenflut der letzten Monate inspiriert worden war.
Bei der Durchsuchung ist unter anderem ein von dem Schüler selbst gebauter PC sicher gestellt worden, auf dem sich der Quellcode des Virus befinden soll. Während der Durchsuchung entschloss sich der mutmaßliche Täter dazu, ein umfassendes Geständnis abzulegen. Der Jugendliche wollte offenbar einen Antivirus programmieren und der sollte die anderen Viren von den befallenen Rechnern entfernen. Der Virus Netsky A sollte beispielsweise die Viren Mydoom und Bagle bekämpfen.
Angespornt durch Gespräche mit ebenfalls computerbegeisterten Klassenkameraden entwickelte er den Netsky weiter. Durch eine Modifikation des Virus Netsky entstand der Virus Sasser. Über die dadurch entstandenen Folgen bzw. Schäden machte sich der Schüler keine Gedanken.
Am 5. Mai hatte die Microsoft Deutschland GmbH erste Hinweise auf den möglichen Urheber des Sasser-Wurms erhalten. Die forensische Untersuchung eines Teils des nachgereichten Quellcodes durch Microsoft-Sicherheitsexperten ergab, dass dieser authentisch ist und darüber hinaus, dass der Urheber des Sasser-Wurms zugleich Autor der verschiedenen Varianten des Computervirus Netsky ist. Der Konzern Microsoft, der sich eigenen Angaben zufolge aktiv für das Aufspüren von Virenschreibern einsetzt, hat jetzt den Informanten, die die Verhaftung ermöglicht hatten, eine Belohnung von bis zu 250.000 Euro zugesagt.
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