IBM will dieser Tage einige neue Software-Produkte auf den Markt bringen. Hervorstechend ist ein Paket, das sich eng an der Idee des Thin Client orientieren soll, der Mitte der 90er Jahre als Ersatz für die Client-Server-Struktur im Unternehmen kursierte und sich nicht besonders schnell durchsetzen konnte. Die Webserver-basierte Anbindung des neuen Lotus Workplace aber soll genau diesen Ansatz verfolgen, heißt es in einem Vorab-Bericht der New York Times.
Demnach ist die Software für PC-Arbeitsplätze wie auch für mobile Geräte geeignet und soll im Unternehmenseinsatz den abgesicherten Zugriff auf geschäftskritische und auf dem Server abgelegte Daten abwickeln können. Dabei soll alles, vom E-Mail-Schreiben über Kalenderfunktionen und Teamarbeitsfunktionen komplett über den Web-Browser und damit hochverschlüsselt laufen.
Daneben soll der Nutzer aber auf demselben Gerät auch Microsoft-Office-Produkte nutzen können. Allerdings ist auch für Alternativen gesorgt. Sie sollen auf der freien Software der Openoffice.org beruhen. Sie richten sich direkt gegen die vergleichbaren Microsoft-Produkte. Sogar von Kosteneinsparungen von über 50 Prozent im Vergleich zu den Redmonder Desktops ist die Rede. Analysten bezeichnen die Tragweite der neuen IBM-Softwarestrategie als groß. Nur der Markt müsse eben bereit sein, ein solches Server-zentrisches Produkt zu akzeptieren. Dann könne sich das Blatt im Softwaremarkt vielleicht sogar dauerhaft wenden.
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