Die in jüngster Zeit verstärkt auftretenden Sicherheitsprobleme des Internet Explorer (IE) schlagen sich jetzt offenbar auch in den Marktanteilen nieder. Die Zahlen deuten erstmals einen vorsichtigen Richtungswechsel hin zu Alternativen wie Mozilla oder Opera an. Das melden die Analysten von WebSideStory.
“Es ist das erste Mal, dass wir einen Trend hin zu den IE-Alternativen messen konnten”, sagte Geoff Johnston von WebSideStory gegenüber US-Medien. “Es ist ein sehr beständiger Trend. Seit rund einem Monat beobachten wir jeden Tag weitere Abwanderungen.” Die Statistiken von WebSideStory beruhen auf täglichen Messungen von etwa 30 Millionen Internet-Nutzern, die Websites besuchen, welche das Analyse-Tool einsetzen. Der Browser-Markt wird seit 1999 aufgezeichnet.
Seit 2002 hält der Internet Explorer darin einen stabilen Marktanteil von rund 95 Prozent. Im Laufe des Junis ging dieser Anteil jedoch von 97,73 auf 94,73 Prozent zurück. Die Prozentzahl für Mozilla-basierte Browser stieg dagegen von 3,21 auf 4,05 Prozent. Den leichten aber spürbaren Trend weg vom Microsoft-Produkt bestätigen auch Mozilla-Entwickler. “Wir haben beobachtet, dass sie nach den Berichten über IE-Sicherheitsprobleme am 28. Juni die Downloads verdoppelt haben”, sagte Mozilla-Sprecher Bart Decrem. Pro Tag habe es rund 200.000 Downloads gegeben.
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