Linux-Services haben längst ihren Exoten-Status abgelegt. In diesem Jahr sollen westeuropäische Unternehmen 98 Millionen Dollar in Dienstleistungen für das Open-Source-Betriebssystem investieren. Das Marktforschungsunternehmen IDC hat diese Zahlen vorgelegt und rechnet bis 2008 mit einem Volumen von 228 Millionen Dollar.
“Es gibt verschiedene Faktoren, die den Markt bestimmen”, erklärte Dominique Raviart, Analystin bei IDC Europe. Obwohl derzeit Linux-Systeme lediglich 1 Prozent der Installierten Basis ausmachten, würden Dienstleistungen in diesem Bereicht schon bald zum ‘Mainstream’ gehören.
“Linux verliert seinen Randprodukt-Status”, so die Analystin gegenüber US-Medien. Dazu trage auch die Tatsache bei, dass Unternehmen und der öffentliche Sektor aus Kostengründen vermehrt auf das Betriebssystem setzten. Aus den öffentlichen Projekten hätten Open-Source-Produkte viel Transparenz gewonnen. IDC-Marktforscher seien der Ansicht, dass sich der Migrationstrend in den nächsten Jahren fortsetzen werde.
Daher sei auch zu erwarten, dass sich der Dienstleistungssektor rund um das freie Betriebssystem in den nächsten Jahren weiter entwickeln werde, erklärte James Governor, Principal Analyst bei Redmonk. “Die Leute wollen den gleichen Support für Linux, wie für andere Produkte auch”, so der Experte.
Indem das Betriebssystem immer komplexer wird, würde auch der externe Support immer wichtiger. Gorvernor dazu: “Die Leute wollen einen Fuß zum draufsteigen und einen Hals zum würgen, wenn die Dinge falsch laufen.”
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