Der kanadische Telekommunikationsausrüster Nortel Networks hat jetzt seine lange angekündigte Produktlinie für Multiservice-Router ‘Edge’ vorgestellt. ‘Neptune’ sei für die neuesten Entwicklungen der Netzbetreiber dringend nötig. Im Oktober soll das erste Produkt auf den Markt kommen.
In jahrelanger Kleinarbeit haben 250 Experten die ‘MPE-9000’-Linie (Multiservice Provider Edge), so der offizielle Name für das Projekt Neptune, entwickelt. Ziel war es, die Router-Technologie ganz von vorne aufzurollen. Die Neuentwicklung sollte einerseits die Layer-2-Funktionen von Nortels ‘Shasta’- und ‘Passport’-Produktlinien wiederspiegeln und gleichzeitig einen stabilen Layer-3-Support bieten.
Die Entwicklung der Telekomanbieter hin zu konvergierten IP/MPLS-Kernnetzen (Internet Protocol/Multiprotocol Label Switching) macht solche Router notwendig. Sie müssen den Datenverkehr von unterschiedlichen Wegen – Frame Relay, Asynchronous Transfer Mode (ATM), Ethernet – an den Rändern eines Kernnetzes aufsammeln und im MPLS-Format verpacken. So können die Daten einheitlich an die Core-Router weitergeleitet werden.
Herkömmliche Router und Switches können diese Aufgabe nicht lösen, das drängte die Anbieter zur Eile. Aus dem Wettlauf mit den immer noch zahlreichen Netzwerk- Start-up-Unternehmen hatte sich Nortel in der Vergangenheit weitgehend herausgehalten und konzentrierte sich stattdessen genauso wie die großen Anbieter Lucent und Alcatel und streckenweise auch Siemens auf Großentwicklungen von erhofftermaßen strategischer Bedeutung, eben Neptune. Im Oktober soll nun die erste Neptune-Box MPE 9500 auf den Markt kommen. Erste Telekom-Anbieter haben Nortel zufolge bereits Interesse angekündigt.
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