Novell schlägt GPL-Brücke zum Exchange Server
Novell hat ein Ximian-Produkt unter die GPL gestellt, mit dem von einem Linux-Client auch auf bestimmte Funktionen des Microsoft Exchange Servers zugegriffen werden kann.
Novell hat ein Ximian-Produkt unter die General Public License (GPL) gestellt, mit dem von einem Linux-Client auch auf bestimmte Funktionen des Microsoft Exchange Servers zugegriffen werden kann. Ximian hatte bislang den ‘Connector’ als proprietäre Software lizenziert. Ab nächster Woche wird der Code zum Download bereit stehen.
Im Verlauf des Jahres soll der Connector auch in das Mail-Programm ‘Evolution’ integriert werden. Mit der Software von Ximian, das Novell im August übernommen hatte, lässt sich Linux-Server-Software in Microsoft-Umgebungen graduell einbinden. Sie sorgt für kürzere Unterbrechungen während des Umschaltens zwischen den Systemen.
Dennoch bedeutet eine Installation von Connector nicht zwangsläufig weniger IT-Kosten. Denn die Open-Source-Verbindung benötigt eine Client Access License (CAL) und Microsoft berechnet Lizenzgebühren über CAL, daher sind nur eine bestimmte Anzahl von Verbindungen erlaubt. Der Connector kann nur an Outlook andocken, wenn die Funktion ‘Web-Access’ aktiviert ist. Da dieses Feature zusätzlich Gebühren kostet, ist es jedoch oft deaktiviert.