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SCO-Chef sagt als sein eigener Zeuge aus

Offenbar will Darl McBride, CEO der SCO Group, im Prozess mit Novell um die Eigentumsrechte an Unix als Zeuge aussagen. Gegenüber einem amerikanischen Finanzmagazin erklärte er, Zeuge gewesen zu sein, als Novell alle Unix-Rechte an SCO verkaufte. SCO ist nicht identisch mit der SCO Group von heute, sondern war das Vorgängerunternehmen, aus dem dann Tarantella hervorgegangen ist.
Zum Zeitpunkt des Verkaufs war McBride für Novell tätig. Er sei bei den Besprechungen dabei gewesen und zitiert den Satz: “Wir verkaufen Unix, wir gehen aus dem Geschäft raus.” Damit will der CEO belegen, dass die SCO Group tatsächlich im Besitz aller Rechte an dem Unix von Novell ist. SCO hatte Novell für Unix mit 1,6 Millionen SCO-Aktien bezahlt und sollte zusätzlich eine Zahlung von 84 Millionen Dollar von allen Einnahmen aus dem Verkauf von Unix bekommen.

Seine damalige Position bei Novell macht es jedoch unwahrscheinlich, dass er tiefere Einblicke in den Verkauf hatte. Fraglich ist auch, ob die Tatsache, von den Verhandlungen gewusst zu haben, ausreicht um das Gericht zu überzeugen. Laut seines Vertrages bei Novell ist er zudem zum Stillschweigen über Geschäftsvorgänge verpflichtet.

Silicon-Redaktion

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