Die Deutsche Telekom hat mit den Quartalszahlen für das erste Quartal 2004 in der TK-Branche für gemischte Gefühle gesorgt. Einerseits verzeichnete der Bonner TK-Riese einen Zuwachs bei Umsatz und operativem Ergebnis. Andererseits sind die Zahlen weit schlechter ausgefallen, als viele Experten erwartet hatten.
So konnte die US-Mobilfunktochter zwar 3,5 Millionen Neukunden gewinnen und damit das bisher höchste Kundenwachstum verzeichnen. Ingesamt blieb der Gewinn der Mobilfunksparte aber weit unter den Schätzungen der Analysten. Besonders im hart umkämpften deutschen Mobilfunkmarkt habe das Wachstum Geld gekostet, sagte Ralf Hallmann, Analyst der Bankgesellschaft Berlin, der Nachrichtenagentur Reuters.
Der Konzerngewinn beträgt im ersten Quartal nach Steuern 169 Millionen Euro. Analysten hatten dagegen mit einem Überschuss von 334 Millionen Euro gerechnet. Der Gewinn wurde durch eine Rückstellung von 148 Millionen Euro für Toll Collect gedrückt. Der Umsatz erhöhte sich um 2,7 Prozent auf 14 Milliarden Euro, die Verschuldung sank bis Ende März um 2 Milliarden auf 44,6 Milliarden Euro.
Für das Gesamtjahr bekräftigte das Unternehmen, ein Ebitda (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von 19,2 Milliarden Euro erreichen zu wollen. Der Kapitalmittelüberschuss (Free Cash Flow) solle mindestens 6 Milliarden Euro betragen, hieß es in Bonn.
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