Schwachstelle: Wireless LAN lässt sich mit PDA hacken

Australische Sicherheitsexperten haben vor einer Lücke in Funknetzwerken gewarnt. Mit Hilfe eines PDAs mit WLAN-Schnittstelle könnten sogar Hacker mit wenig Erfahrung öffentliche Funknetze, wie zum Beispiel Hotspots, lahm legen. Verantwortlich ist eine Schwachstelle im 802.11-Standard, so die Experten vom AusCERT (Australian Computer Emergency Response Team).
“Um 802.11-basierte Netzwerke anzugreifen war bisher spezielle Hardware nötig, zudem musste die Funkfrequenz geradezu durchtränkt werden mit Hochleistungsstrahlung”, heißt es in einem AusCERT-Gutachten. “Die jetzige Sicherheitslücke  ermöglicht jedoch sogar mittelmäßig begabten Hackern eine erfolgreiche Low-Cost-Attacke.”

Die Schwachstelle basiert auf der Funktion Clear Channel Assessment (CCA), die verhindern soll, dass mehrere Geräte gleichzeitig auf der selben Wellenlänge funken. Mit einer entsprechend manipulierten WLAN-Karte kann jedoch ein Angreifer anderen Netznutzern ständig signalisieren, dass der Kanal belegt ist – dadurch kann die komplette Kommunikation zusammenbrechen.

Die Gefahr, die von einem solchen Überlastungsangriff ausgeht, wird in der Regel nicht als kritisch eingestuft. Dennoch rät AusCERT dazu, dass vor allem für Notruffunknetze nicht störanfällige Technologien eingesetzt werden sollten. Von der Sicherheitslücke betroffen seien alle Funknetzwerke auf Basis von 802.11, also 802.11a, 802.11b und 802.11g (High- und Low-Speed).

Silicon-Redaktion

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