Red Hat, einer der führenden Hersteller von Linux-Distributionen, hat die Chip-Unterstützung für Enterprise Linux erweitert und wird in den kommenden Tagen eine größere Veränderung in Fedora, der experimentellen Linux-Variante des Herstellers, veröffentlichen. Auch bei der Desktop-Umgebung Gnome gibt es einige Patches.
So wird Red Hat Enterprise Linux (RHEL) künftig auch die X86-Chips von Intel und die JS20-Server mit der Power-CPU von IBM unterstützten. Daneben kommt auch ein Entwicklungswerkzeug für den Itanium und Xeon von Intel sowie den Opteron von AMD mit dem neuen Update. Zudem wird ein grafischer Startprozess für OpenOffice und Zugang zu den proprietären Anwendungen Agfa Monotype und dem ICA-Client von Citrix mitgeliefert.
Für Fedora Core 2, mit dem das Unternehmen vor allem neue Techniken und Anwendungen testet, wird das Update den neuen Kernel 2.6 enthalten. Diese Distribution richtet sich vor allem an den ambitionierten Entwickler, der gerne die neueste Software ausprobiert. Auf der anderen Seite hat Red Hat das Enterprise Linux positioniert. Hier steht vor allem Stabilität an oberster Stelle. Für den Unternehmenseinsatz garantiert der Hersteller längere Support-Zyklen als für das freie Projekt Fedora.
Auch die Entwickler der Desktop und Entwicklungsumgebung Gnome 2.6 haben rund einen Monat nach dem Release der neuen Version einige kleinere Fehler behoben und neue Funktionen hinzugefügt. Das Programm ‘audiofile’ unterstützt jetzt auch die Formate AVR-, IFF/8SVX- und NIST SPHERE. Die Aktualisierungen stehen als einzelne Pakete auf www.gnome.org zum Herunterladen bereit.
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