Jahrelang haben sich Microsoft und Oracle auf den Markt für Datenbanken bekämpft, jetzt haben die Erzrivalen die Öffentlichkeit mit einer Partnerschaft überrascht. Wie beide Konzerne mitteilten, hat sich Oracle Microsofts Visual-Studio-Partnerprogramm angeschlossen, dadurch soll Oracles Datenbank besser mit dem Windows-Betriebssystem abgestimmt werden. Die entsprechende Software soll noch in diesem Jahr zum kostenlosen Download bereitgestellt werden.
“Das ist eine Anerkennung dafür, dass Windows für viele unserer Kunden eine wichtige Plattform ist”, sagte Andrew Mendelsohn, Senior Vice President für Datenbank-Technologie bei Oracle. Seit Jahren nutzten Entwickler Visual Studio, um Software zu entwickeln, die auch auf Oracle-Datenbanken zugreift. Bislang sei das aber sehr mühsam gewesen, deshalb versuche man nun nahtlose Integrationspunkte zu schaffen, sagte Prem Kumar, Vice President von Oracles Server Abteilung.
Mit seiner eigenen Datenbank SQL Server konnte Microsoft in den vergangenen Jahren auf Oracles Kosten Marktanteile gewinnen. Dabei verkauft Oracle ausschließlich Java-basierte Technologien, eine rivalisierende Architektur zu Microsofts Dotnet-Modell. Der Deal werde jedoch die Situation auf dem Markt nicht verändern. “Ich habe keine Bedenken, dass dadurch der Verkauf von Oracles Entwicklungs-Tools stagniert”, so Kumar. “Die Kunden haben sich bereits zwischen Java und Dotnet entschieden.”
Die jetzt geschlossene Partnerschaft könne künftig weitere Kooperationen nach sich ziehen, hieß es von beiden Softwareunternehmen. Analysten prophezeien zwar, dass sich Microsoft und Oracle auf dem Markt für Datenbank-Software weiter erbittert bekämpfen werden. Dennoch ist das Abkommen auch ein Zeichen für Microsofts zunehmende Annäherung an die Konkurrenz. Erst in der vergangenen Woche hatten Microsoft und SAP angekündigt, ihre Web-Service-Produkte miteinander zu verbinden. Zuvor hatte der Handschlag zwischen Microsoft und Sun für Aufsehen gesorgt.
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