Der Sicherheitsspezialist Symantec will den Anti-Spam-Spezialisten Brightmail für 370 Millionen Dollar übernehmen. Der Deal soll noch im Juli über die Bühne gehen. “Wir wollen die Anti-Virus- und die Anti-Spam-Techniken zusammenlegen und eine Lösung anbieten, die wirklich den Kundenbedürfnissen entspricht”, sagte Steve Cullen, Symantec’s Senior Vice President.
Zwischen Symantec und Brightmail gibt es seit längerem Geschäftsbeziehungen. Symantec hatte im Jahr 2000 elf Prozent der Brightmail-Aktien übernommen. Enrique Salem, CEO von Brightmail, war früher Symantec-Mitarbeiter. Nach Angaben von Symantec wird die Brightmail-Software von acht der zehn größten US-Internet Service Provider eingesetzt und schützt insgesamt etwa 300 Millionen Mailboxen.
Bei Marktbeobachtern stieß die Übernahme von Brightmail auf ein geteiltes Echo. Ein Unternehmen wie Symantec könne es sich nicht leisten, nicht im Anti-Spam-Geschäft zu sein, meinte Alan Weinfeld, Analyst bei Fulcrum Global Partners. Für Walter Prichard, Analyst bei Schwab Soundview Capital Market, ist der Zusammenschluss dagegen zu teuer. Ein Symantec-Aktionär hätte einen geringeren Preis vorgezogen, so Prichard. Symantec hatte in den letzten zwei Jahren bereits die Firmen SafeWeb und On Technology übernommen.
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