Categories: SoftwareUnternehmen

Browser-Streit: Anonymes Unternehmen zahlt Millionen an Opera

Der norwegische Software-Hersteller Opera hat sich “mit einem internationalen Konzern” auf die Zahlung von 12,75 Millionen Dollar geeinigt. Das Unternehmen soll Webseiten auf den Internet Explorer zugeschnitten haben, so dass Opera die Seiten nicht mehr korrekt anzeigen konnte. Brancheninsider gehen davon aus, dass es sich bei dem Unternehmen, über dessen Identität Stillschweigen vereinbart wurde, um Microsoft handelt.
Opera teilt in seiner äußerst knapp gehaltenen Mitteilung ausdrücklich mit, dass es sich um keinen Kunden handelt. Fest steht, dass die Redmonder nicht auf der Kundenliste der Norweger stehen. Zudem hatte Opera Microsoft bereits vor einem Jahr Sabotage vorgeworfen. MSN habe bei Anfragen von Opera-Browsern gezielt fehlerhafte Seiten versendet, um den Konkurrenz-Browser fehlerhaft erscheinen zu lassen.

Der Opera-Browser bekomme den speziellen Befehl, Inhalte der Site auszusparen, wodurch der Eindruck entsteht, dass mit Opera etwas schief läuft, so der Vorwurf der Opera-Techniker damals. Microsoft hatte damals nach eigenen Angaben sofort reagiert, und MSN entsprechend überarbeitet. Gut möglich jedoch, dass dieser Streit zu der jetzt bekannt gewordenen Einigung geführt hat.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

2 Stunden ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

5 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago