Die Organisatoren der Olympischen Spiele in Athen (13. bis 29. August) bereiten sich auf Angriffe von Computerhackern vor. Das für die Wettkämpfe eingesetzte IT-System umfasst 10 500 PCs und 1000 Server. Für deren Schutz ist der französische Dienstleister Atos Origin verantwortlich, an den das IOC (International Olympic Committee) seine IT bis zum Jahr 2008 ausgelagert hat.
Schon während der Winterspiele 2002 in Salt Lake City sei das olympische IT-Netzwerk Hunderten Angriffen ausgesetzt gewesen, sagte Yan Noblot, Information Security Manager bei Atos Origin, in US-Medien. Die Athener Spiele dürften bei den Hackern ein ähnlich großes Interesse erregen.
So verzeichne man bereits jetzt verstärkt Internet-Aktivitäten wie zum Beispiel das Scannen der Firewall. Die größte Bedrohung gehe jedoch nicht von Online-Angriffen aus, sondern von durch Bestechungen erschlichenen Akkreditierungen, die einen Zugriff auf das IT-System ermöglichten, so Noblot.
Die Strategie der Organisatoren sei es, die Komplexität des IT-Systems und damit das Risiko gering zu halten. Dies solle erreicht werden, indem man neue Technologien nur dort einsetze, wo das unbedingt notwendig sei. Unix und Windows seien die “Plattformen der Wahl”. Es habe sich bewährt, einmal genutzte Architekturen und Systeme wieder zu verwenden. “In Salt Lake City hatten wir Windows NT und jetzt nutzen wir Windows 2000”.
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