AMDs Geode-Familie spart Energie

Der Halbleiterhersteller AMD hat neue Chips, die auf der ‘Geode’-Architektur basieren, vorgestellt. Diese CPUs sind X86-kompatibel und reichen von Niedrigenergie-Chips für Embedded-Systeme bis hin zum Einsatz in High-Performance-Servern. Daneben hat es AMD dem Konkurrenten Intel gleichgetan und ebenfalls ein neues Benennungssystem für die Geode-Familie eingeführt.
Im letzten Jahr hatte AMD die ‚Geode’-Produktlinie von National Semiconductor übernommen. Damals hatte AMD erklärt, dass die Chips vor allem für Thin Clients, Smart Displays und Set-Top-Boxen weitergeführt werden sollten. Bei Chips für Thin Clients bestritt National Semiconductor damals rund 80 Prozent des Marktes. Durch die Übernahme konnte sich AMD nicht nur zusätzliche Kunden sichern, sondern auch gleich eine ganze Architektur. Vor allem aber sei AMD mit Geode als einziges Unternehmen in der Lage, Lösungen für die ganze Bandbreite vom Embedded-System bis zum Server auf einer einzigen architektonischen Basis anzubieten, sagten seinerzeit die Analysten zur Übernahme. Diese Voraussage wird nun wohl von AMD in die Tat umgesetzt.

Der Geode NX 1500@6W arbeitet mit 1 GHz und kommt bei niedrigem Stromverbrauch ohne zusätzliche Kühlung aus. Neu ist außerdem der NX 1750@14W. Bei einem Stromverbrauch von 14 Watt schafft er eine Frequenz von 1,4 GHz. Neu sind zudem der 466@0.9W mit 333 MHz und 500@1.0W, der eine Taktung von 366 MHz hat. Der GX2-Chip wurde in 533@1.1 umbenannt. Laut einer Mitteilung soll die Benennung nach dem Performance Power Rating (PPR) erfolgen. Der 533@1.1 läuft demnach mit ‚nur’ 400 MHz.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago

KI-Bluff bei AIOps erkennen

Die Auswahl einer Lösung sollte anhand von echten Leistungsindikatoren erfolgen, um echte KI von Behauptungen…

4 Tagen ago

Klinikum Frankfurt an der Oder treibt Digitalisierung voran

Interdisziplinäres Lenkungsgremium mit Experten aus den Bereichen IT, Medizin, Pflege und Verwaltung sorgt für die…

5 Tagen ago