Die Chipfabriken waren im ersten Quartal des Jahres so ausgelastet, wie seit drei Jahren nicht mehr. Der Grund dafür sei vor allem die starke Nachfrage nach digitaler Heimelektronik und Computern, teilte die ‘Semiconductor Industry Association’ (SIA) mit.
Nach Angaben der ‘Semiconductor International Capacity Statistics’ (SICAS), einer Unterorganisation der SIA, lag die Auslastungsrate der Chipfabriken zwischen Januar und März bei durchschnittlich 93,4 Prozent. Das sei die höchste Rate seit dem dritten Quartal 2000, in dem die Auslastung bei 96,4 Prozent lag, hieß es. “Die Daten zeigen eine klare Erholung der Chipindustrie”, sagte ein SICAS-Vertreter der Nachrichtenagentur Reuters.
Die Marktgesundung gehe weniger auf die Nachfrage nach einem bestimmten Produkt zurück, sondern basiere auf dem starken Absatz von Mobiltelefonen, PCs, digitaler Heimelektronik und Automobilen, so der SICAS-Vertreter.
Branchenkenner weisen derweil darauf hin, das Chiphersteller bei Auslastungsraten von mehr als 90 Prozent in neue Fabriken investieren. So habe Toshiba im April angekündigt, in seine neue Flash-Speicher-Fabrik 35 Prozent mehr Geld als ursprünglich geplant zu stecken.
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