Mit einer für Supercomputer maßgeschneiderten Windows-Version will Microsoft eine traditionelle Linux-Hochburg angreifen: akademische Umgebungen mit hohen Rechenleistungen. Ein Produkt aus Redmond könnte die Arbeit im High-Performance-Bereich deutlich erleichtern. Experten zweifeln dennoch daran, ob sich der Branchengigant in dem Unix-dominierten Umfeld durchsetzen kann.
Bisher hat Linux auf diesem Gebiet zuweilen die Oberhand. Grund dafür sei einerseits die Ähnlichkeit zu Unix – einer Umgebung, in der sich die Supercomputing-Experten äußerst wohl fühlen. Zudem erlaube das Open-Source-Modell Nutzern den direkten Zugriff auf den Quellcode, wenn es um konkrete Problemlösung geht. Für ein Supercomputer-Betriebssystem aus dem Hause Microsoft spricht wiederum, dass es die Integration mit Windows-Desktops erleichtern würde.
Um die Menschen von einem Wechsel zu Windows zu überzeugen, müsse Microsoft jedoch mit signifikanten Verbesserungen aufwarten, sagte Phil Papadopoulos, Director am San Diego Supercomputing Center, gegenüber US-Medien. “Die Mehrheit derer, die mit Supercomputern arbeiten, sind an die Unix-Umgebung gewöhnt und können dort schneller arbeiten.”
Von solchen Zweiflern lässt sich Microsoft aber erwartungsgemäß nicht stoppen. Ein neu gegründetes ‘High Performance Computing’-Team soll sich um das neue Betriebssystem unter dem Namen ‘Windows Server HPC Edition’ kümmern. Derzeit werden Manager, Programmierer und Tester angeheuert. “Um sich in diesem Bereich gegen die festverankerte Linux/Open-Source-Software durchzusetzen, bedarf es Kreativität, Innovation, Geschwindigkeit bei der Ausführung und großes Engagement”, heißt es in einer Microsoft-Stellenanzeige.
Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.
Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…
Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.
Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.
KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…
Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…