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Handy und Internet-Handel treiben Jugendliche in die Schuldenfalle

Kinder und Jugendliche sollen nach dem Willen von Bundesverbraucherministerin Renate Künast Spezialverträge für ihr Handy bekommen. Mit einem speziellen Leistungsangebot sollten die Mobilfunkanbieter der wachsender Verschuldung von Kindern und Jugendlichen entgegenwirken, so Künast in einem Zeitungsinterview.
“Die Telefonanbieter, die gut am SMS-Boom verdienen, können ihren Teil zum Schutz der Jugendlichen beitragen, indem sie spezielle Handy-für-Kids-Verträge anbieten”, erklärt die Ministerin ihren Vorstoß. Indem die Nutzung teurer Angebote ausgeschlossen wird, könnte das Kostenrisiko für Jugendliche minimiert werden.

Nach Angaben des Bundesverbandes Deutscher Inkasso-Unternehmen (BDIU) haben 12 Prozent der 13- bis 24-jährigen im Schnitt 1800 Euro Schulden. Eine zusätzliche Schuldenfalle sei auch der Internet-Handel, berichtet das Kredit-Auskunftsunternehmen Schufa. Das Online-Bestellverfahren verleite offensichtlich viele Käufer dazu, ihre finanzielle Lage nicht richtig zu beurteilen. Das Risiko für die Internet-Händler sei damit bis zu vier mal höher als im klassischen Versandhandel. Gleichzeitig werde aber das Internet für kleine und mittelständische Unternehmen als Absatzweg immer wichtiger.

Silicon-Redaktion

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