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Telekom darf keinen Billigtarif anbieten

Die Deutsche Telekom ist mit dem ’10-Cent-Tarif’ an der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) gescheitert. Die Behörde hatte dem Ex-Monopolisten die Genehmigung für den Billigtarif nicht erteilt, weil das Angebot für den Provider nicht kostendeckend sei und damit unzulässige Abschläge enthalte. Die Konkurrenten der Telekom hätten nach eigenen Angaben für die Netznutzung hohe Summen bezahlen müssen, und könnten dadurch keinen wettbewerbsfähigen Tarif anbieten, was die Chancengleichheit gefährdet.
Der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) reagierte deshalb positiv auf die Entscheidung der RegTP. Durch das Angebot drohten erhebliche Wettbewerbsverzerrungen, heißt es in einer Mitteilung des VATM.  “Kundenfreundlichen Angeboten der Wettbewerber von Call-by-Call und Preselection bis hin zu Komplettanschlüssen bei City- und Regio-Carriern wäre die wirtschaftliche Grundlage entzogen worden”, erklärte der Verband.

Die Entscheidung brächte auch für den Endverbraucher Vorteile, denn für den Verbraucher würde sich dieser Tarif erst bei langen Telefonaten rechnen, und der “Tarif hätte sich schnell als Kostenfalle entpuppen können”. Auch im Vorfeld der Entscheidung hatten sich die Telekommunikationsanbieter für ein Verbot des Tarifes der Telekom stark gemacht.

Die Telekom wollte für Vieltelefonierer für einen Aufpreis von 4,22 Euro auf die monatliche Grundgebühr Gespräche bis zu einer Dauer von einer Stunde für 10 Cent anbieten. Gerechnet hätte sich der Tarif allerdings nur für Verbindungen, die tatsächlich bis zu einer Stunde dauern, da für jedes Gespräch 10 Cent abgerechnet werden sollten.

“Wir werden so schnell wie möglich einen neuen Tarifantrag stellen”, sagte ein Sprecher der Telekom, denn die Nachfrage für solche Modelle bei den Kunden sei enorm. Daher werde sich der neue Antrag auch an dem Vorgänger orientieren. Es sei aber damit zu rechnen, dass die Monatspauschale steige, um die von der RegTP geforderte Kostendeckung zu erreichen. Die Gebühr für die Verbindung solle jedoch bei 10 Cent konstant gehalten werden.

Silicon-Redaktion

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