Die dritte Handy-Generation nimmt in Europa offensichtlich an Fahrt auf. Nach einer Studie des Nürnberger Marktforschungsinstituts GfK wurden im April 225.000 UMTS-Geräte verkauft. Das macht zwar nur zwei Prozent am Gesamtmarkt aus, ist aber gegenüber dem Vormonat eine glatte Verdopplung.
Die Kunden hätten sich vor allem von verschiedenen neuen und leichteren Modellen von Nokia und LG Electronics überzeugen lassen. Die meisten verkauften Handys stammen jedoch derzeit von Hutchinson Whampoa. Im Mai hatten O2, Vodafone und Deutsche Telekom gemeinsam mit anderen großen europäischen Betreibern ihre UMTS-Netze freigeschaltet. Oft aber nur für die Nutzung von Datenkarten am Notebook, ein Service, der in erster Linie auf Geschäftskunden zielt.
Inzwischen hat auch E-Plus nachgezogen und bietet seinen Geschäftskunden ab sofort die UMTS-Datenkarte Merlin. Erste UMTS-Handys und Angebote für Privatkunden sollen ab Juli folgen. UMTS steht derzeit in rund 160 deutschen Städten zur Verfügung. Ende des Jahres sollen es 300 sein, darunter alle Städte mit mehr als 300.000 Einwohnern. Den ersten großen Ansturm auf UMTS-Handys erwarten Hersteller und Betreiber zum diesjährigen Weihnachtsgeschäft.
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