Platzanweiser in den britischen Kinos tragen neuerdings Nachtsichtgeräte. Die Brillen sollen jedoch nicht bei der Orientierung helfen, sondern Filmpiraten in flagranti erwischen. In Großbritannien läuft seit Montag ‘Harry Potter und der Gefangene von Askaban’, der inzwischen dritte Streifen über den prominenten Zauberlehrling. In Deutschland ist der Film seit heute in den Kinos.
Wie die britische Kinokette Vue mitteilte, hätten die Angestellten landesweit die Anweisung, die gesamten zwei Stunden und 22 Minuten darauf zu achten, dass keine heimlichen Aufnahmen gemacht würden. Die Nachtsichtgeräte wurden vom US-Filmverleih Warner Brothers bereitgestellt. Von den ersten beiden Harry Potter-Filmen waren kurz nach den Premieren zahlreiche Kopien in schlechter Qualität auf dem Schwarzmarkt aufgetaucht.
Gleichzeitig hat der zauberhafte Kinostart die Virenexperten von Sophos in Alarmbereitschaft versetzt – sie befürchten eine neue Netsky.P-Flut. Obwohl es bereits seit März eine Schutzsoftware gibt, wurden in den vergangenen Tagen Tausende Exemplare gesichtet. Grund ist die populäre Tarnung: Der Wurm gibt sich als Harry Potter-Computerspiel aus, lässt sich aber trotzdem nicht weghexen.
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