Die irische Regierung will alle Nutzer von UMTS-Handys in einem nationalen Register erfassen. Damit wolle Irland den Schutz von Minderjährigen gewährleisten, sagte Dermont Ahern, Irlands Minister for Communications.
Ein nationales Register von GSM-Bildtelefonen sei nur daran gescheitert, dass es beim Aufkommen der GSM-Bildtelefone schon Millionen von GSM-Mobiltelefonen gegeben habe. “Das ist bei den UMTS-Handys anders”, so Ahern. Die ersten UMTS-Handys kämen erst Ende des Jahres auf den Markt und deshalb könne man von Anfang an “Sicherheitsmechanismen” aufbauen. Ahern nannte noch keine Details zum Register, kündigte aber an, dass die Regierung “eng” mit den Mobilfunkanbietern zusammenarbeiten wolle.
Mit dem Branchenverband ‘Irish Cellular Industry Association’ (ICIA) und den Mobilfunkanbietern O2 Ireland, Meteor und Vodafone hat sich Ahern bereits auf einen ‘Code of Practice’ für die Sicherheit von UMTS-Diensten geeinigt. Danach stellen die UMTS-Anbieter sicher, dass Eltern auf den Account ihrer Kinder zugreifen können. Außerdem richten die Mobilfunkgesellschaften Kunden-Hotlines ein, die unerwünschte Anrufe registrieren sollen.
O2 Ireland, Meteor und Vodafone starteten zudem “in den nächsten Monaten” einen Großversuch, um mobile Inhalte zu filtern. “Wir denken, das ist weltweit der erste Versuch”, sagte Danuta Gray, CEO von O2 Ireland, in britischen Medien. Es gebe allerdings noch viele offene Fragen. Eine Möglichkeit sei, URLs per Blacklist zu blockieren. Schwieriger sei es dagegen, die über das UMTS-Netzwerk versandten Bilder auszufiltern, meinte Gray.
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