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Musik und Filme werden keine Internet-Cash-Cow

Während in Deutschland ein erbitterter Wettkampf um schnelle DSL-Anschlüsse tobt, der Internet-Verkehr Rekorde bricht und die Provider goldene Träume von Musik- und Filmangeboten träumen, warten jetzt Marktforscher mit ernüchternden Zahlen auf. Mit Musik, Filmen und anderen Unterhaltungsangeboten lassen sich nach ihrer Meinung in den kommenden Jahren nur geringe Gewinne erwirtschaften.
“Viele Firmen werden sich anstrengen müssen, um ihre Unterhaltungsangebote profitabel zu machen”, sagte Michael Philpott, Analyst bei Ovum. “Man darf nicht vergessen, dass es für Filme und Musik bereits sehr gut etablierte Vertriebskanäle außerhalb des Internet gibt, die von mächtigen Unternehmen kontrolliert werden.” Derzeit würden Film- und Musikangebote vor allem deswegen eingeführt, um überhaupt im Markt präsent zu sein und sich gegenüber den Wettbewerbern zu profilieren.

Nach seiner Einschätzung werden der deutsche DSL-Marktführer T-Online und andere deutsche Internet-Anbieter in den kommenden Jahren nur einen kleinen Teil  ihrer Gewinne durch den Verkauf von Musik, Filmen und anderen Unterhaltungsangeboten erwirtschaften. Der Umsatzanteil wird aber nach Philpotts Einschätzung im Jahr 2007 die 20-Prozent-Marke überschreiten – ein rasantes Wachstum im Vergleich zu drei Prozent im vergangenen Jahr. Allerdings werde es für die DSL-Anbieter schwer, aus diesen Umsätzen auch Profite zu machen.

Ein nicht so stark wachsender aber hoch profitabler Marktbereich sind nach Meinung des Analysten dagegen Zusatzangebote wie Virenschutz, Pornofilter und andere Internetwerkzeuge. Sie haben im vergangenen Jahr vier Prozent des Umsatzes ausgemacht, bis zum Jahr 2008 soll der Anteil auf 13 Prozent steigen.

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Silicon-Redaktion

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