Londoner Klinik verpasst Patienten Barcodes
Das Londoner ‘Charing Cross Hospital’ hat einen einjährigen Versuch gestartet, die Patienten mit einem Barcode “zu kennzeichnen”.
Das Londoner ‘Charing Cross Hospital’ hat einen einjährigen Versuch gestartet, die Patienten mit einem Barcode “zu kennzeichnen”. Der Barcode ist auf einem Armband aufgedruckt.
Das Krankenhaus hoffe darauf, mit den Barcode-Armbändern weniger Fehler bei der Verabreichung von Medikamenten zu machen, berichtet die BBC. Das britische Gesundheitsministerium habe festgestellt, dass “fünf Prozent der oral verabreichten Arzneimittelgaben schief gingen”. Die meisten Fehler seien nicht lebensbedrohlich, sondern beträfen fehlende oder vergessene Medikamente, hieß es.
Die Briten setzen ein System des US-Unternehmens MDG Medical ein. Dabei verteilt das Personal die Arznei mithilfe eines “intelligenten” Medikamentenwagens. Das Personal scannt das Armband eines Patienten, dann springt eine bestimmte Schublade mit dessen Medizin auf. Die Ärzte erstellten die Rezepte mit Unterstützung eines PC-Systems. Das System kontrolliert die zentrale Arzneiausgabe, wo ein ‘robotic picking arm’ die Medikamente verteilt.
“Wir haben uns zunächst Sorgen gemacht, ob die Patienten die Barcodes akzeptieren”, sagte Ann Jacklin, Chief Pharmacist at Charing Cross Hospital. Mittlerweile seien “die Patienten aber mit der Technik vertraut und schätzen die neue Sicherheit”.