Für die steigende Zahl der Anwender, die Instant Messaging (IM) in erster Linie am Arbeitsplatz nutzen, bietet AOL ab sofort den so genannten AIM Business Service. Basierend auf AOL Instant Messanger ermöglicht dieser Web- und Telefonkonferenzen. Für den Service wurden Partnerschaften mit Lightbridge und WebEx geschlossen. Die beiden Provider sind auf Sprach- beziehungsweise Webkonferenzen spezialisiert.
“Wir wollten AIM zu einem neuen Haupttor für Kommunikationsservices machen”, sagte AOL-Senior Vice President in einem US-Interview. “Die Nutzer verwenden den Instant Messanger oft, um ein Gespräch anzuregen, diese weiten sich aber oft zu einer Tele-, Telefon- oder Webkonferenz aus.” Es sei also natürlich, dass man diese Dinge jetzt miteinander verknüpft habe. AOL hat nach eignen Angaben 35 Millionen Nutzer für seinen IM-Service – 15 Millionen davon nutzen das Angebot in erster Linie am Arbeitsplatz.
Die AIM Sprachkonferenz von Lightbridge soll es erleichtern, Mitarbeiter zu einer Telefonkonferenz zusammenzutrommeln. Der Service vermittelt gebührenfrei Telefonate zwischen den Teilnehmern. Sie werden von der Buddy-Liste ausgewählt und via IM eingeladen. Dabei kann die Nachricht sowohl auf den PC, als auch auf ein Handheld oder ein Mobiltelefon geschickt werden. Ähnlich funktioniert der Service für AIM Web Meetings. Mitglieder einer Buddy-Liste können so direkt in eine Web-Konferenz eintreten.
Ähnlich wie die Konkurrenz von Yahoo oder MSN versucht AOL mit den beiden neuen Angeboten den Erfolg des kostenfreien IM-Services zu vergolden. Zahlen muss dabei immer derjenige, der andere Teilnehmer zu einer Multimedia-Konferenz einlädt, für die ‘Gäste’ ist der Service kostenlos. Zusätzlich bietet AOL auch Sicherheitstools, wie Verschlüsselung, eine digitale Zertifizierung und ein Identifizierungsmodell für die Mitglieder eines allgemeinen Verzeichnisses.
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