Der Hersteller Hewlett-Packard (HP) hat jetzt mit stolz geblähter Brust, den Verkauf des 100.000en Blade-Servers gemeldet. Offenbar hat Carly Fiorina mit den schmalen Rechnern in den nächsten Jahren noch mehr vor. So soll das Portfolio, das derzeit aus Rechnern mit dem Xeon-Prozessor von Intel besteht, auch auf den Itanium und den Opteron von AMD erweitert werden. Noch im Juni soll der ProLiant BL30p mit zwei Prozessoren ab einem Preis von 2300 Dollar weltweit auf den Markt kommen. In ein paar Jahren werden dann die schmalen Geräte etwa ein Drittel aller Server ausmachen, glaubt man bei HP.
Der Konzern will seit 2002 jetzt über 100.000 Server verkauft haben. Alleine im ersten Quartal seien es 20.000 gewesen. Beliebt sind die Rechnereinheiten nicht nur wegen des verhältnismäßig günstigen Preises, sondern auch als platzsparende Alternative zu so genannten Stand-alones oder Rack-Servern. Damit hat sich HP an die Spitze der Blade-Server-Hersteller gebracht und beherrscht in Europa nach neuesten Gartner-Zahlen 64 Prozent des Marktes.
Im Vergleich mit den Verkaufszahlen von konventionellen Servern nehmen sich Blade Server aber noch recht bescheiden aus. “Es ist auf jeden Fall ein Markt der sich entwickelt”, erklärte James Mouton, Vice President der Servergruppe bei HP. Er sei überzeugt, dass die frühe Phase bereits abgeschlossen sei und jetzt die Verwendung wachse, so Mouton weiter. “Ich glaube dass wir in ein paar Jahren einen guten Mix von Blades, Towern und Rack-Servern mit beinahe gleichen Anteilen haben werden.”
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