Risiko: Ungepatchte Rechner aus dem Supermarkt

Während die Hersteller die Verbraucher dazu auffordern, die Betriebssysteme der Rechner mit Patches auf dem neuesten Stand zu halten, vernachlässigen sie die Sicherheit von Computern, die viele Monate in den Regalen der Supermärkte auf Käufer warten, so die Kritik von Verbraucherschützern.
Es sei schwer sicherzustellen, dass jeder PC über die neuesten Patches verfüge, wenn er den Laden verlasse, sagte Jim Kahler, Manager of Consumer Support for HP’s Consumer PCs, in US-Medien. Ein Grund dafür sei, dass Microsoft jeden Monat verschiedene Sicherheits-Updates von Windows herausbringe.

HP habe deshalb die Händler angewiesen, die in Windows XP eingebaute Firewall zu aktivieren. Das nächste große Windows-Update, Windows XP Service Pack 2, werde die Sicherheit des Rechners erhöhen, weil die Firewall dann standardmäßig aktiviert sei. Das Update wird für das dritte Quartal erwartet.

Toshiba liefere zu jedem PC eine Betriebsanleitung, in der ein Käufer dazu aufgefordert werde, unverzüglich die Windows Update Website zu besuchen und alle fehlenden Patches zu installieren, sagte Carl Pinto, Toshiba’s Director of Product Development.

IBM-Kunden seien meist Unternehmen, bei denen ein Mitarbeiter die Rechner prüfe, bevor sie eingesetzt werden, meinte Clain Anderson, Director of Marketing for IBM’s Wireless and Security Solutions. IBM habe außerdem ein System, dass anzeige, ob ein PC im Unternehmens-Netzwerk gepatcht sei und das fehlende Patches automatisch herunterlade.

Dell teilte mit, vom Problem der ungepatchten Rechner nicht betoffen zu sein, weil das Unternehmen keine Rechner im Supermarkt verkaufe. Dell habe lediglich eine Lagerhaltung von vier Tagen, hieß es.

Silicon-Redaktion

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