Analysten prophezeien Instant Messaging (IM) für die kommenden Jahre einen weltweiten Siegeszug. Bis zum Jahr 2008 werden nach einer Studie des Marktforschungsunternehmens Radicati Group 670 Millionen Menschen die Telegrammnachrichten an Kollegen, Freunde oder Familie schicken. Den Providern wird dieser Boom allerdings kaum zusätzliches Geld in die Kassen spülen.
Derzeit nutzen weltweit 362 Millionen Menschen die kostenlosen IM-Services von Firmen wie AOL, Microsoft und Yahoo. Rund um den Globus haben rund haben rund 20 Prozent aller Unternehmen solche Software auf den Computern ihrer Mitarbeiter installiert, bis 2008 werden diese Zahl auf 80 Prozent ansteigen, so die Radicati Group. Nur in den USA und Kanada gibt es noch wenig Raum für Wachstum – bereits jetzt nutzen dort 85 Prozent aller Firmen IM-Services.
Doch eine zunehmende Zahl an Nutzern bedeute in diesem Fall keine wachsenden Gewinne. Das Angebot kostenloser Dienste machen es für die Provider schwer, ihre speziell entwickelten IM-Business-Tools an den Mann zu bringen. Zuletzt versuchten Microsoft und AOL ihr Glück mit spezilaisierten Unternehmens-Versionen. “Niemand will für etwas zahlen, was es bereits kostenlos gibt”, sagte Radicati-Analystin Genelle Hung.
Laut der Studie nutzen 44 Prozent aller Firmen IM, um die hausinterne Kommunikation zu verbessern. 33 Prozent wollen damit die Kosten für Ferngespräche reduzieren. Rund jedes zehnte Unternehmen verspricht sich durch IM-Services eine Erhöhung der Produktivität oder will die bestehende Telefon- und E-Mail-Netz ergänzen.
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