Die Verwaltung und das Schulwesen der norwegischen Stadt Bergen wird künftig mit Suse-Linux-Desktops arbeiten. Insgesamt sollen 50.000 Anwender mit der Open-Source-Software arbeiten. Proprietäre Unix- und Microsoft-Applikationsplattformen werden durch den Suse Linux Enterprise Server 8 abgelöst.
“Das wichtigste Anliegen der Stadt Bergen ist es, unseren Bürgern durch einen wirtschaftlichen Betrieb der Stadt einen optimalen Service zu bieten. Neben den IT-bezogenen Vorteilen, die wir durch die Migration auf Linux erzielen, profitieren wir künftig von einem Geschäftsmodell, das uns nicht an die Lösungsarchitektur eines einzelnen Herstellers bindet”, sagte Janicke Runshaugh Foss, CIO der Stadt Bergen. Durch die Migration auf Linux erhalte die Stadt Bergen ein offenes und demokratisches Modell, das mehr Wahlfreiheit, effizienteren Betrieb und hohe Einsparpotenziale biete. “Davon profitieren letztlich unsere Bürger”, ergänzte der CIO.
Daneben kommen auch Lösungen von IBM und Hewlett-Packard (HP) zum Einsatz. Zunächst werden 20 Oracle Datenbank-Server, die auf HP-UX laufen und unter anderem zentrale Applikationen des Gesundheitswesens und der Fürsorge unterstützen, durch Linux-Software auf Itanium-Servern von HP abgelöst.
Die Windows-Applikationen auf dem Bildungsnetz der Stadt sollen künftig unter Linux auf IBMs eServer BladeCenter laufen. Dadurch könnten laut Novell über 100 Windows Application Server auf 20 IBM Blade Server reduziert werden. Auf das Bildungsnetzwerk greifen 32.000 Schüler und 4000 Lehrer zu. Daneben laufen auch einige geschäftskritische Anwendungen auf den Datenbank-Servern. Die Implementierung wird voraussichtlich Ende 2004 abgeschlossen sein.
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