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HDS mischt Fibre-Channel und SATA in einem Array

Hitachi Data Systems (HDS) will ab der kommenden Woche ein Add-on für ihren Midrange-Storage-Server ‘Thunder 9500V’ ausliefern, mit dem der Admin neben den obligatorisch eingeschobenen Fibre-Channel-Platten auch günstigere Serial-ATA-Platten einfügen kann. Auf diese Weise erhielte die Mittelstands-Speicherlösung Highspeed-Zugriff auf Daten und gleichzeitig eine Archivierungsfunktion mit geringerer Performance.
Der Intermix soll Kunden zwei Speicheranforderungen aus einer Box liefern. Ohne ein weiteres Subsystem migrieren zu müssen, könnte ein Unternehmen die Daten verschiedener Anwendungen jetzt auf einer Storage-Box ablegen und für Compliance-Zwecke dort auch für längere Zeit vorhalten. Weil die Archivierung auf FC-Platten, mit denen der Thunder-Server von Haus aus bestückt ist, aber viel zu teuer wäre, verschiebt eine Management-Software die älteren Daten auf kostengünstigere Medien wie eben SATA-Platten, die als zusätzliches Rack als 5-TByte- oder 13-TByte-Version in das Array geschoben werden können. Nach Angaben von HDS gibt es einen solchen Mix aus Platten mit verschiedenen Transportprotokollen noch von keinem anderen Hersteller.

Vor allem für Fixed- und unstrukturierten Content sei die Lösung konzipiert, so HDS. Gemeint sind Mails, Datenbankarchive oder Disk-Backups, bei denen die Attribute Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit Priorität haben. Die Performance ist nicht so entscheidend, sobald die Daten älter sind. Der interne Verschiebebahnhof bringt die Informationen ins Archiv und damit auf SATA-Platten.

Das Add-on ist Teil der ‘Application Optimized Storage Solutions’-Strategie bei HDS. Sie zielt darauf ab, Daten verschiedener Anwendungen auf weniger teure Medien zu verschieben und so die Auslastung der vorhandenen Ressourcen auf den diversen Speicherebenen zu optimieren. Andere sagen dazu ‘Hierarchisches Speichermanagement’.

Die 5-TByte-Variante wird voraussichtlich 95.000 Dollar kosten, 170.000 Dollar werden für 13 TByte fällig.

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Silicon-Redaktion

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