Categories: MobileUnternehmen

Motorola kupfert von der Autoindustrie ab

Motorola will seine Produktion vereinfachen und damit die Margen erhöhen. Das sagte Unternehmenschef Ed Zander der Financial Times Deutschland. Danach will das Unternehmen seine unterschiedlichen Handy-Modelle auf einer einheitlichen Plattform montieren. Dieses Modell habe sich in der Autoindustrie bewährt.
Handy-Modelle wie V300 und V400 würden bereits nach der vereinfachten Produktionsweise hergestellt, hieß es. “In der Vergangenheit hat Motorola fast jedes Modell in einer eigenen Reihe hergestellt”, so Zander. Jetzt verfüge das Unternehmen über einheitliche Software- und Hardwarekomponenten, die es nicht nur bei Handys, sondern bei allen Geräten einsetze.

So werde die einheitliche Hardware in Antennen, Buchsen und Chips genutzt. Mit der neuen Produktionsweise wolle Motorola die Kosten senken. Nokia und Samsung, die Konkurrenten Motorolas, hätten im vergangenen Jahr Margen von 20 Prozent erzielt. Motorolas Marge habe dagegen bei 3 bis 5 Prozent gelegen.

Nach Zanders Angaben erzielte die Handysparte im vergangenen Quartal rund die Hälfte des Konzernumsatzes. Motorola stellt außer Handys unter anderem auch schnurlose Telefone, Kabelmodems, Set-Top-Boxen sowie Bauteile für Transistorradios und Autoelektronik her.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

3 Stunden ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

6 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago