Akamai: Netzwerke von Zombie-Rechnern unterschätzt

Die jüngste Attacke auf das Servernetz von Akamai zeigt, wozu Hacker mithilfe ihrer ‘Botnets’ fähig sind.

Die jüngste Attacke auf das Servernetz von Akamai zeigt, wozu Hacker mithilfe ihrer ‘Botnets’ (Netzwerke von geknackten Rechnern) fähig sind, sagen Branchenkenner. Der Angriff hatte am Dienstag die Sites von Apple, Google, Microsoft und Yahoo für mehr als zwei Stunden lahmgelegt.
Man habe die Gefahr unterschätzt, die von den Botnets ausgehe, hieß es jetzt. Akamai hat bestätigt, dass die Attacke “von einer großen Anzahl von Zombie-Rechnern” gestartet wurde. Das Netzwerk des Unternehmens besteht nach eigenen Angaben aus 15.000 Servern.

“Es gibt gewaltige Botnets, die riesengroßen Schaden anrichten können”, sagte Tom Leighton, Akamais Chief Scientist, in US-Medien. Nach seinen Angaben hat Akamai das angreifende Botnet schnell identifiziert und dessen Abschaltung veranlasst. Von den Ausfällen seien vier Prozent der etwa 1100 Akamai-Kunden betroffen gewesen, bei einem Dutzend Sites habe es “größere Auswirkungen” gegeben. 

“Sowohl das Volumen des Angriffs war für uns problematisch als auch die Weise, wie wir angegriffen wurden”, so Leighton. Er lehnte es ab, technische Details zu nennen, meinte aber, die Attacke sei “intelligenter” als herkömmliche Überlastungsangriffe gewesen.

Akamai habe Schritte unternommen, um sein Netzwerk gegen ähnliche Angriffe zu sichern. “Ein harter Kampf” bleibe es dennoch, die Computer in den Botnets von den Programmen der Hacker zu reinigen.

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