Internet-Veteran: E-Mails filtern ist wie Zähneputzen
Massen-E-Mails identifizierbar zu machen ist der erste Schritt, um Spam wirksam zu bekämpfen, so der Internet-Veteran Vint Cerf auf einer Fachtagung in San Francisco.
Massen-E-Mails identifizierbar zu machen ist der erste Schritt, um Spam wirksam zu bekämpfen, so der Internet-Veteran Vint Cerf auf einer Fachtagung in San Francisco. Cerf gilt als einer der Architekten des Internets. Er arbeitete unter anderem das TCP/IP-Protokoll (Transmission Control Protocol/Internet Protocol) mit aus und ist gegenwärtig Chefstratege des Internet-Carriers MCI.
Standardisierte Methoden für die Authentifizierung von E-Mail-Absendern könnten zu erfolgreichen Spam-Filtertechnologien führen, so Cerf. “Aus dieser Ecke mit dem Kampf gegen die Spammer zu starten, erscheint mir am produktivsten.” Alternativ könne man die Spammer zur Abschreckung auch öffentlich verprügeln, scherzte er.
Nach seinen Angaben nutzt MCI erfolgreich digitale Unterschriften, um E-Mails zu verschlüsseln. Allerdings sei der öffentliche Einsatz digitaler Signaturen schwierig, weil es keine zentrale internationale Behörde gebe, die den Einsatz dieser Technik zwischen den Staaten regele. Jeder Verbraucher solle sich ein System der “Cyberhygiene” zulegen, um sich vor Spam, Viren und Spyware zu schützen. “Wie beim Zähneputzen sollten wir uns darin trainieren, dieses Filtersystem oft zu benutzen”, meinte Cerf.