80 Prozent aller Unternehmen, die die Entwicklung und Wartung von Software-Anwendungen auslagern, haben damit Probleme. Zu diesem Ergebnis kommen die Marktforscher der Meta Group in einer aktuellen Studie. Demnach würden Zeitpläne und Budgets häufig überschritten oder Spezifikationen und Anforderungen nicht eingehalten. Die Marktforscher hatten 150 europäische IT-Führungskräfte zum Thema “Outsourcing der Entwicklung und Wartung von Software-Anwendungen” (Application Development and Maintenance – AMD) befragt.
Nach Angaben der Studie investieren 80 Prozent der Unternehmen nicht in Management-Techniken, Rechtsschutz und Maßnahmen, mit denen die Einhaltung von Spezifikationen sichergestellt wird. Viele Unternehmen würden zudem Vorteile und Risiken von Outsourcing nicht detailliert analysieren und hätten auch keine klare Strategie. Europäische Unternehmen würden so bei der Auslagerung von AMD-Projekten Millionen riskieren, befürchten die Marktforscher.
Wie die Studie weiter ergab, ist das Einsparpotential oft eine unbekannte Größe. Zwar gaben 53 Prozent an, dass Kosteneinsparungen das Hauptziel von Outsourcing sind. Gleichzeitig wissen 28 Prozent der Unternehmen jedoch nicht, wie viel sie einsparen werden. Beunruhigend finden die Marktforscher vor allem die Tatsache, dass 40 Prozent angaben, die kurzfristigen finanziellen Vorteile des AMD-Outsourcings seien wichtiger als langfristige Kostensenkungen.
“Die Unternehmen müssen sich darüber im Klaren sein, dass bei Outsourcing eine Reihe zusätzlicher Kosten entstehen, die langfristig sogar die kurzfristigen Einsparungen übersteigen können”, sagte John Leigh, Vice President bei der Meta Group. “Zu diesen langfristigen Kosten gehören Vertragsmanagement, Beziehungsmanagement, Koordination, Integration, Rechtsschutzkosten, Training und die Kosten, die durch den Verlust der Kontrolle über die Entwicklung und Wartung von Anwendungen entstehen. Jeder dieser Punkte kann zwischen 5 und 10 Prozent der Gesamtkosten eines Outsourcing-Vertrages ausmachen.”
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