Network Associates, kurz NAI, putzt sich heraus. Der Hersteller von Sicherheitssoftware, der sich kürzlich nach seinem erfolgreichsten Security-Produkt in McAfee umbenannt hatte, soll zum Verkauf stehen. Das berichten US-Medien unter Berufung auf gut informierte Kreise von der Wall Street.
Demnach sollen am 1. Juli dieses Jahres die mit einem Verkauf verbundenen Stellenstreichungen bekannt gegeben werden. Weiter sagten die Quellen, dass ein Verkauf möglicherweise schon vertraglich unter Dach und Fach sei. Die offizielle Firmenpolitik ist jedoch bislang Schweigen. Währenddessen seien aber die Vertriebler des US-Unternehmens landauf, landab auf der Suche nach neuen beruflichen Perspektiven.
Als möglicherweise aussichtsreichster Kandidat für den Kauf der Firma gilt Microsoft. Der Konkurrent von NAI hat sich seit einigen Jahren schon in ähnlichen Bereichen engagiert und mit eigenen Antivirus-Tools NAI direkt angegriffen. Diese Versuche jedoch haben die beliebte McAfee-Suite keineswegs verdrängt. Damit und mit den technischen Ressourcen, Forschungen und Patenten ausgestattet, könnte Microsoft im Security-Bereich auf Augenhöhe mit Spezialisten wie Symantec, Trend Micro und Computer Associates gelangen. Außer Microsoft jedoch, so die Quellen aus der New Yorker Börsengegend, dürfte sich kaum eine andere Firma für die durch mehrere Übernahmen etwas unübersichtliche Firma interessieren.
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