Apples Super-Cluster marschieren bei der US-Army auf

Zwar ist Apple mit seinem Terascale Cluster derzeit nicht auf der aktuellen Liste der 500 schnellsten Supercomputer weltweit vertreten, doch die Technologie hat offenbar die US-Army überzeugt. Sie hat jetzt bei Apple einen 5,8 Millionen Dollar teuren Supercomputer auf Basis von Apples XServe G5 in Auftrag gegeben. Der Rechner soll Spitzenleistungen von rund 15 Teraflop/s liefern.
Der Cluster aus dem Hause Colsa wird aus 1566 Dual-Prozessoren bestehen und wurde auf den Namen MACH 5 (Multiple Advanced Computers for Hypersonic, G5) getauft. Das System werde bei der Army für Simulation der Aerodynamik bei Überschallflügen zum Einsatz kommen und im Herbst fertig sein, hieß es. Als Haupt-Betriebssystem werde Mac OS X zum Einsatz kommen, sagte Colsa-Projektmanager Mike Whitlock gegenüber US-Medien. Man werde aber auch andere Optionen, wie zum Beispiel Red Hat Linux und Yellow Dog Linux, in Betracht ziehen.

MACH 5 wäre bereits der zweite Hochleistungsrechner, der auf der Basis von Apples XServe den Sprung unter die 500 schnellsten Supercomputer schafft. Der Pionier auf diesem Gebiet, der Terascale Cluster, ist jedoch nicht auf der gerade erst veröffentlichten Liste vertreten, da die Hardware des Systems ausgetauscht wird. Dieses und der Nachfolger MACH 5 sind sich sehr ähnlich. Nur beim Netzwerk-System, das die einzelnen Server miteinander verbindet, setzen die Entwickler eine unterschiedliche Technologie ein. Der Terascale Cluster arbeitet mit der High-Speed-Technologie Infiniband, bei MACH 5 kommt dagegen das gängigere 1Gigabit/Sekunde Ethernet zum Einsatz.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

In Deutschland hat das Zahlungsverhalten 2024 eine deutliche Entwicklung hin zu Sofortüberweisungen und Instant Payment…

2 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago

KI-Bluff bei AIOps erkennen

Die Auswahl einer Lösung sollte anhand von echten Leistungsindikatoren erfolgen, um echte KI von Behauptungen…

4 Tagen ago