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Googles gegen Google – Streit vor US-Markenamt

Es scheint ein bisschen wie ein Kampf zwischen David und Goliath, doch davon will sich Stelor Production nicht einschüchtern lassen. Das US-Unternehmen produziert Kinderspielzeug und – hier liegt der Hase begraben – betreibt die Kinder-Website Googles.com. Seit sieben Jahren werden dort Produkte rund um die gleichnamigen quietschbunten Außerirdischen vom Planeten Goo angeboten. Jetzt hat Stelor-Chef Steven Esrig beim US-Patent- und Markenamt beantragt, dass die Marke “Google” des Suchmaschinenbetreibers gelöscht wird.
Google nutze unrechtmäßig den eigenen Namen, um über seine Einkaufsseite ‘Froogle’ Produkte und Dienstleistungen für Kinder zwischen zwei und zehn Jahren zu vermarkten. Bestünden beide Marken zugleich, würde das zu Verwirrung bei den Verbrauchern führen, argumentiert das Unternehmen.

Tatsächlich hat Googles.com gegenüber der Suchmaschine offenbar die älteren Ansprüche. Der Markenname ist seit 1997 eingetragen, 2002 kaufte Stelor Productions die Rechte vom ursprünglichen Inhaber. Die Suchmaschine Google tritt im Gegensatz dazu erst seit 1998 als eingetragene Firma auf, die Marke ließen sich die Betreiber erst in diesem Jahr schützen.

“Das Durcheinander um den Namen lähmt meine Geschäfte und Google hat sich bisher geweigert, sich mit uns an einen Tisch zu setzen und über das Problem zu sprechen”, sagte Esrig gegenüber US-Medien. “Die Google-Gründer sagen immer, dass man Gutes tun soll. Aber wir sind die ältere Handelsmarke und es überrascht uns, dass sie so respektlos sind.”

Grundsätzlich sei er aber der Meinung, so Esrig, dass das Netz groß genug für beide sei, solange sich Google auf sein Suchmaschinengeschäft konzentriere. Ihm schwebe ein Partnerschaft vor, bei der die Suchmaschine Anfragen für Kinderprodukte auf seine Seite weiterleite. Bei Google wollte sich bislang niemand zu dem Fall nicht äußern.

Silicon-Redaktion

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