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Sun äugt nach Novell-Filetstück

“Übernahmen sind Thema jedes Tagesgesprächs bei Sun”, sagte Jonathan Schwartz, COO von Sun Microsystems. Das Unternehmen will sich wieder in die Gewinnzone bringen und auch mehr Gewicht gegen Konkurrenten wie IBM oder Red Hat zulegen. Schwartz erklärte, dass über eine “Reihe von Übernahmen”, darunter auch namentlich Novell, diskutiert werde.
“Wir sind eines der am besten finanzierten Unternehmen, um eine aggressive Übernahmestrategie zu betreiben”, so Schwartz weiter. Genaue Gespräche mit Novell habe es aber bislang nicht gegeben. “Was ist es wert, das Betriebssystem zu besitzen, von dem IBM abhängig ist?”, fragt der COO und President von Sun. “Die Geschichte würde wohl einen Vergleich mit Microsoft nahe legen.” Sun scheint übrigens Suse-Linux als das eigentliche Filet-Stück anzusehen. Andere Novell-Produkte seien “weit weniger interessant.”

Sun musste in den letzten Jahren schmerzlich die Verbreitung von Linux in den Unix-Rechenzentren hinnehmen. Mit Novells Suse-Linux wolle IBM den Vormarsch von Red Hat stoppen, wie Schwartz in seinem Web-Tagebuch mitteilte. Würde Sun Novell sein Eigen nennen, so hofft Schwartz das Betriebssystem Solaris schneller auf anderen Servern verbreiten zu können als bisher. Fraglich ist nur, ob sich IBM das auch gefallen lässt. In seinem Weblog mutmaßt Schwartz, dass IBM wenig andere Möglichkeiten bleiben, als eines Tages Novell/Suse zu übernehmen. Sun habe durch Solaris eine sehr gute Alternative zu der Konkurrenz aus dem Linux-Lager.

Silicon-Redaktion

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