MySQL AB, der Hersteller der gleichnamigen Open-Source-Datenbank hat jetzt breiten Support für Linux auf dem Power-Chip von IBM angekündigt. Damit werden alle eServer Plattformen, darunter die pSeries, iSeries und auch die BladeCenter-Systeme unterstützt. Zudem dürfen sich die Schweden jetzt auch Business-Partner von IBM nennen.
Der Support für IBMs 64-Bit-Power-Architektur könnte für beide Hersteller von Vorteil sein. Derzeit gibt es noch einige Marktforscher, die der Datenbank von MySQL noch nicht wirklich ‘Enterprise-Qualitäten’ nachsagen, obwohl die Marktdurchdringung in einigen Ländern so hoch ist, dass selbst Giganten wie Oracle dies spüren. Mit der Unterstützung für den Power könnte jetzt die Software stärker in den Bereich großer Unternehmensanwendungen vorstoßen, wo IBM traditionell sehr stark ist. Die Übernahme der SAP-Datenbank war in dieser Hinsicht vor allem in Deutschland der erste wichtige Türöffner. Mit der neuen Anwendung haben jetzt Linux-Protagonisten ein Verkaufsargument mehr in der Tasche.
Auch IBM hilft dieser Schritt, denn das Unternehmen will Linux sowohl auf seinen x86 Servern als auch auf der hauseigenen Architektur voranbringen. Je mehr Applikationen für die Power-Architektur vorhanden sind, desto interessanter wird selbstverständlich auch die Hardware. Zack Urlocker, Vice President für das Marketing bei MySQL erklärte: “IBM ist für viele große Unternehmen eine der Hauptstützen, das ist ein Markt in dem die Akzeptanz von MySQL immer mehr wächst. Unser Status als IBM Businesspartner wird uns helfen, unseren Markt auszudehnen, und das, während immer mehr Unternehmen auf Open-Source-Produkte setzten.”
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