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Manager geben Mitarbeitern die Schuld an Sicherheitsproblemen

Wer ist eigentlich Schuld, wenn sich ein Virus im Firmennetz breit macht? Im Zweifelsfall mangelnde Sicherheitsstrukturen möchte man meinen, doch ein aktuelle Studie von McAfee belehrt uns eines besseren. Demnach sind die Hälfte der Senior Manager in kleineren Unternehmen überzeugt, dass ihre Mitarbeiter schuld sind, wenn es wieder einmal im System knirscht.
Offenbar haben die Chefs damit auch gar nicht so unrecht. “Unternehmen können das robusteste und effektivste Sicherheitssystem der Welt haben”, sagte McAfee-Sprecher Sal Viveros. “Trotzdem kann immer noch ein einziger Schlaumeier unter den Angestellten dafür verantwortlich sein, dass sich schädlicher Code im Netzwerk breit macht, mit möglicherweise ernsthaften Konsequenzen.”

Obwohl man den Anwendern seit Jahren predige, keine E-Mail-Anhänge von unbekannten Absendern zu öffnen, gebe es immer noch viele, die auf alles klicken, was in ihrer Inbox landet. Neben verantwortungslosen Usern machten 45 Prozent der über 1200 befragten Unternehmen auch veraltete Anti-Viren-Software für Sicherheitsprobleme verantwortlich.

Oft scheint es beim Thema Security auch an der Firmenpolitik zu mangeln. So gaben zwar drei Viertel aller Firmen an, ihre Mitarbeiter über die Gefahren unautorisierter Downloads zu informieren. Zwei Drittel aller Manager waren aber überzeugt, dass ihre Mitarbeiter diese Regeln missachten und Spiele, P2P-Programme oder Videos herunterladen. Mit oft bösen Folgen. 60 Prozent der Unternehmen haben nach eigenen Angaben schon einmal Daten bei einem Virenbefall verloren.

Silicon-Redaktion

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