Der für Mittwoch geplante Handelsstart der Google-Aktie hat sich verschoben. Die amerikanische Börsenaufsicht SEC hatte die für den Börsengang unbedingt erforderlichen umfangreichen Registrierungsunterlagen noch nicht für gültig erklärt. Das Unternehmen hat zudem die Stückzahl sowie die Spanne für den Ausgabepreis der Anteilsscheine gesenkt.
Ohne diese Erklärung durch die SEC können keine Aktien eines amerikanischen Unternehmens an der Börse gehandelt werden. Jetzt darf das Unternehmen auch die in der ungewöhnlichen Auktion gekauften Aktien noch nicht ausgeben. Für die Verzögerung könnten zwei Gründe sprechen. So ist es möglich, dass die Aufsichtsbehörde tatsächlich nicht mit der Überprüfung der Unterlagen fertig ist. Es könnte aber auch sein, dass die SEC weitere Informationen von den Suchmaschinenbetreibern einholen will.
Für die Anleger hat die Maßnahme der SEC erst einmal einen positiven Effekt. So hat die meistgenutzte Suchmaschine des Netzes die Preisspanne von 108 bis 135 Dollar jetzt auf 85 bis 95 Dollar heruntergeschraubt. Im Vorfeld wurde der Preis als überteuert kritisiert. Auch die Zahl der Aktien aus dem Besitz von Google-Aktionären wurde von 11,6 Millionen auf 5,5 Millionen gesenkt. An der Zahl der rund 14 Millionen Aktien, die das Unternehmen selbst ausgeben will, hat sich indes nichts geändert. Ursprünglich war der Erlös aus dem Börsengang auf 3 Milliarden Dollar geschätzt worden, durch die niedrigere Stückzahl und auch durch den niedrigeren Ausgabepreis wird sich dieser Betrag verringern.
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