Die Quartalszahlen von Hewlett-Packard werfen ihren roten Schatten voraus: Für drei Top-Manager aus Marketing und Vertrieb bedeutet dies jetzt schon, ihren Sessel zu räumen. Die schlechte Umsatzlage in den Bereichen Server und Speicher soll dafür verantwortlichen sein. Das sagte Carleton Fiorina, CEO von HP, anlässlich der Veröffentlichung der Quartalszahlen.
Der harte Preiskampf mit Dell und EMC, neue Pricing-Modelle in den schwierigen Märkten Nordamerikas und die harte Rivalität im Serverbereich mit IBM und Sun bewegte sie dazu, in einem der US-Presse zugespielten internen Memo an die entsprechenden Verantwortlichen zu schreiben, sie freue sich auf die Arbeit mit ihren Nachfolgern. Das lasen Peter Blackmore, Head of Enterprise Sales, Jim Milton, Senior Vice President und Managing Director der Region Americas, und Kasper Rorsted, der bislang die neu gegründete Abteilung Customer Solutions Group in Europa, dem Nahen Osten und Afrika leitete.
Erste Analystenstimmen sprechen davon, dass die Probleme, die zu den Umbaumaßnahmen führten, nicht industrieweit angesiedelt seien. Hinzu kommt, dass die Gekündigten allesamt früher Compaq-Manager waren. Die spektakuläre Fusion aus Compaq und HP im Jahr 2001 hatte viele Managerposten sozusagen redundant gemacht.
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