Hewlett Packard (HP) hat jetzt eine neue Version des Unix-Derivates HP-UX 11iV2 vorgestellt. Das aufgepeppte Betriebssystem unterstützt jetzt sowohl Itanium-Server als auch PA-RISC-basierte Server. Das ist der gute Teil der Nachricht für die Nutzer. Der schlechte: Die Veröffentlichung der Version V3 wird von Ende des Jahres auf die zweite Hälfte von 2006 verschoben. Daneben kündigte HP auch weitere Verbesserungen für Unix-Server-Software an.
Die Verspätung des neuen Releases wirft indes die Frage auf, ob HP bei der Unix-Entwicklung vor größeren Problemen steht als erwartet, oder ob das Unternehmen sein Engagement für das Unix-Betriebssystem zurückgefahren hat. Damit scheint der Hersteller etwas hinter die schnellen Produktzyklen von IBM mit AIX und Suns Solaris zurückzufallen. IBM hat gerade eine neue Version veröffentlicht und Sun will im Dezember Solaris 10 herausbringen.
Die neue HP-UX-Version unterstützt jetzt auch HP9000-Server mit bis zu 128 Prozessoren, bringt neue Virtualisierungsfunktionen und hat angeblich die Performance um bis zu 25 Prozent gegenüber HP-UX 11i v1 auf dem hauseigenen Prozessor verbessert. Die Serviceguard-Software erhöhe zudem die Verfügbarkeit von Applikationen und ermögliche es, HP9000 und Integrity-Server in einem Cluster zusammenzuschließen und gemeinsam zu verwalten. Zudem können Nutzer jetzt dank verbessertem Virtual Server Environment (VSE) Applikationen, I/O, Storage und Prozessor-Einstellungen bei vollem Betrieb verwalten.
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