Die großen Medienportale haben es seit Freitag besonders schwer. Nicht nur, dass die Olympischen Spiele einige Probleme für Video-on-Demand-Dienste bereit halten, was Größe und Qualität der Bilder betrifft. Die meisten Seiten sind auch nicht damit vertraut, wie sie unberechtigte Nutzergruppen abhalten sollen. Konkret geht es um europäische Sites, die die amerikanischen User heraushalten wollen.
Besonders geht es dabei um die Umgehung der kostenpflichtigen US-Inhalte von Medienstationen wie NBC, die pro Streaming-Video von den 28. Olympischen Spielen für Nichtabonnenten bis zu 6,50 Dollar verlangen – je aktueller, desto teurer offenbar, wie silicon.de feststellen konnte. Das ist aber auch die einzige US-Site, die Rechte am Streaming von den Spielen erwerben konnte. Und auch hier gibt es keine vollständige Berichterstattung, sondern nur eine enge Auswahl von Highlights. Die Nutzer von CNN sind auf die herkömmlichen Fernsehberichte angewiesen.
Oder sie gehen nach Großbritannien, in virtueller Hinsicht: Unter BBC.com gibt es für Abonnenten einen (kosten)freien Blick auf die Medaillenjagd, sofern die Anstalten zuvor sichergestellt haben, dass nur Menschen aus ihrem Sendegebiet die Filmchen betrachten können. Soweit die Vereinbarung mit dem IOC und den US-Medien, die schließlich ihre kostenpflichtigen Inhalte an den Mann bringen wollen. BBC aber gibt offen zu, keine Kreditkartennummern und ähnliches von den Nutzern der Sportvideos zu erwarten. Wie silicon.de feststellen konnte, wird lediglich die Bandbreite und das gewünschte Format abgefragt.
Ohnehin gibt es derzeit technisch wenig Möglichkeiten, geografische Einschränkungen bei den Nutzern abzurufen. Gegenüber dem Magazin Wired hat die unabhängige Privacy-Forscherin Len Sassaman angemerkt, sie könne sich im englischsprachigen Bereich gut vorstellen, dass auch zwischengeschaltete Proxy-Server den US-Sportbegeisterten das Ansehen von gestreamten Inhalten aus Athen erleichtern könnten. “Bandbreite ist schließlich in den letzten Jahren immer günstiger geworden.” Die BBC könnte bei massenhafter Nutzung solcher Proxys auf deren Spur kommen und sie gezielt blocken. Ob dies allerdings bis zum Ende der Sommerspiele gelingt, bleibt abzuwarten. Bis dahin können sich auch US-Sportler von der britischen Athletin Denise Lewis Tipps für das Speerwerfen holen.
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