Phishing-Websites sind durchschnittlich nur 54 Stunden online. Das teilte die ‘Anti Phishing Working Group’ (APWG) mit. Die Verbraucher wüssten immer mehr um die Gefahren des Phishing und die Behörden gingen verstärkt dagegen vor. Dennoch gelinge es manchen Phishern, ihre Seiten bis zu zwei Wochen online zu halten.
Unter Phishing versteht man das “Abfischen” vertraulicher Daten mit gefälschten E-Mails. Die E-Mails scheinen von seriösen Absendern zu stammen, enthalten jedoch Links zu gefälschten Online-Formularen. Nach Angaben der APWG liefern sich die Phisher mit den Behörden immer mehr ein Katz- und Maus-Spiel. So wurde eine Phishing-Site im Zeitraum von zwölf Tagen auf sieben Servern gehostet, darunter vier Servern in Südkorea, zwei in den USA und einem in Uruguay.
Während die Phisher bislang vor allem IP-Adressen für ihre Angriffe nutzten, komme es jetzt in Mode, Domains zwischen den Servern zu verschieben. So wurde die Domain karl-marx.ru im März noch in Südkorea gehostet, im Juli dagegen beim US-Unternehmen Affinity Internet. Etwa acht Prozent aller Phishing-Attacken gingen im Juni von einer bestimmten Domain aus, hieß es von der APWG.
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