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IBM kauft sich dänische Rivalen

Die Beratungsgeschäfte in Europa bekommen Verstärkung. IBM hat mit Maersk Data, dem Spezialisten für Unternehmensberatung aus dem Konzern AP Moeller-Maersk, und außerdem mit dem Systemhaus DM Data seine Beratungskapazitäten erweitert. Angeblich über 300 Millionen Euro soll Maersk Data allein dem US-Konzern wert sein. Die beiden dänischen Unternehmen seien vor allem auf die Speditions- und Logistikbranche spezialisiert.
Nach Aussagen aus der US-Zentrale gegenüber dem International Herald Tribune wachse damit die europäische Beratungsabteilung um 3700 Angestellte. IBM will aber weltweit von den Zukäufen profitieren, da die Maersk-Angestellten vor allem im boomenden Schiffslogistikbereich eine nicht zu unterschätzende, jahrzehntelange Branchenkompetenz aufgebaut hätten.

Douglas Hayward, Senior Analyst beim Marktforschungsunternehmen Ovum, zeigte sich nicht überrascht. Das Unternehmen Maersk sei eben attraktiv und habe sich bei einigen Unternehmen offenbar auf der Speisekarte befunden. Allerdings weist er auch darauf hin, dass das Mutterunternehmen die verkaufte Tochter nicht für fähig hält, dem Käufer “ohne entscheidende Investitionen hochkarätige IT-Lösungen auf weltweiter Basis zu bieten”. Daher sei der kauf durch IBM klug, schließlich gebe es hier tiefgehende IT-Kenntnisse, die zu den Erfahrungen von Maersk passen würden.

Hayward hält es für möglich, dass IBM aber nicht nur an den großen globalen Verträgen interessiert sein könnte, sondern sich mit diesem Zukauf von Maersk und DM – hieran hält Maersk Data mit 45 Prozent auch den größten Teil – einen guten Start im skandinavischen Markt verschafft hat. Dieser habe bisher vor allem im Transportwesen auf soliden, lokalen Füßen gestanden.

Silicon-Redaktion

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