Nach rund fünf Jahren stellt Ford sein Großprojekt zur Umstellung auf Orcale-Software überraschend ein. Man habe beschlossen das so genannte ‘Everest-Projekt’ zugunsten “erprobter Systeme” zurückzustellen, hieß es aus der Ford-Zentrale. Die Umstellung auf die alte, maßgeschneiderte Ford Supplier Software soll einige Monate dauern. Über die Hintergründe der Entscheidung gibt es derzeit nur Gerüchte. Angeblich gab es Performance-Schwierigkeiten mit Everest.
“Ford hatte den Eindruck, dass diese Entscheidung am besten für die Interessen der Partner ist”, sagte Ford-Sprecher Paul Wood gegenüber US-Medien. Oracle wollte den Vorgang nicht kommentieren. Das Unternehmen teilte jedoch mit, dass man den Automobilkonzern weiter bei seiner Back-to-Basics-Strategie und anderen IT-Projekten unterstützen werde. Ford-Sprecher Wood bestätigte das. Man werde Oracles Datenbank-Anwendungen gemeinsam mit anderen Produkten weiter einsetzen. Über die Kosten des Fehlschlags wollte er sich nicht äußern.
Everest basierte auf Oracles 11i E-Business-Suite und sollte sämtliche Unternehmensbereiche wie Produktion, Verwaltung und Verkauf umfassen. Seit dem Jahr 2000 wurden die Abteilungen schrittweise auf die Plattform umgestellt. Die Software ist inzwischen weit verbreitet, den Ford-Partnern soll jedoch nach Woods Worten durch die erneute Umstellung kein zusätzlicher Aufwand entstehen.
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